Die Ratgeber-Rezension „Gärtnern mit der Kraft des Mondes“ von Paungger undPoppe

Gärtnern mit der Kraft des Mondes, Quelle: Servus

Gärtnern mit der Natur, wie geht das? In ihrem Ratgeberbuch „Gärtnern mit der Kraft des Mondes“ teilen Johanna Paungger und Thomas Poppe ihren reichhaltigen Wissensschatz über den richtigen Zeitpunkt für Säen, Pflanzen, Ernten und anderen gärtnerischen Tätigkeiten.

Dem Mond werden von jeher wundersame Kräfte zugeschrieben. Allein an Ebbe und Flut sieht man, welche unglaubliche Wirkung der Mond besitzt. Die Menschen haben schon immer ihre Wahrnehmung und ihre Beobachtungsgabe geschärft, um sich die Rhythmen der Natur nutzbar zu machen. Sie erkannten, „dass der Erfolg im Ackerbau und ihren Gärten von den Mondphasen und dem Mondstand im Tierkreis beeinflusst wird“, stellen die Autoren Johanna Paungger und Thomas Poppe in ihrem Büchlein „Gärtnern mit der Kraft des Mondes“ fest. Früher wäre ein Kalender, der nicht über Mondphasen, Mondstand und Tierkreis informiert, nicht vorstellbar gewesen. Doch heute ist das Wissen um den Mondkalender größtenteils verloren gegangen.

In ihrem Buch geben Paungger und Poppe quasi eine kleine Gebrauchsanleitung für naturnahes Gärtnern mit dem Rhythmus des Mondes. Eingangs vermitteln sie Grundwissen über die Phasen des Mondes und seine Position im Tierkreiszeichen sowie die Wirkungsimpulse auf Pflanzen. Wichtig ist ihnen ein anderer Umgang mit der Natur, als er heutzutage üblich ist. Für sie gibt es keine Unkräuter, sondern es sind „Information der Natur“. Löwenzahn, Brennnessel und Gänseblümchen sind Kräuter, die man zum Gesundwerden und –bleiben braucht. „Jedes Kraut, das kommt, möchte ja ganz besonders gerne zu Ihnen kommen“.

Anhand eines Jahreskalenders hat das Autorenduo einen Zeitplan fürs Gartenjahr erstellt, um den richtigen Moment für das Pflanzen, Setzen und Säen nutzen zu können. Wählt man den günstigsten Zeitpunkt bekommen die Pflanzen kräftige Blätter und Blüten. Beispielsweise ist das Pflanzen, Setzen und Säen von unterirdisch wachsenden Gemüsesorten bei abnehmendem Mond im Widder, Löwe oder Schütze ideal. Blumen und Blütensträucher sollte man dagegen nicht bei abnehmendem Mond im Schützen pflanzen.

Auch für jede andere gärtnerische Tätigkeit geben Paungger und Poppe Hinweise für den richtigen Zeitpunkt nach dem Mondkalender, darunter Pikieren, Umtopfen,Düngen und der Umgang mit Schädlingen. Am Ende des Gartenjahres dreht sich natürlich alles um das Ernten, Lagern und Einwintern.

Zum Schluss findet sich ein modernes Märchen, in dem die Autoren, die folgenschweren Auswirkungen von konventionellen Gärtnern drastisch aufzeigen. Ein Text, der vielleicht manchem zum Umdenken anregt.

Das Gartenjahr begleiten

Die Autoren Johanna Paungger und Thomas Poppe beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Kraft des Mondes. „Gärtnern mit der Kraft des Mondes“ ist der erste Band der Werkausgabe mit den besten Mondtipps aus über 30 Jahren. Dabei können sie auf einen wertvollen, reichen Wissensschatz zurückgreifen, um den richtigen Zeitpunkt im Mondrhythmus zu ermitteln.

„Gärtnern mit der Kraft des Mondes“ ist ein ideales Ratgeberbüchlein für alle, die wissen wollen man der richtige Moment für die unterschiedlichen Arbeiten im Garten ist. Die vielen Tipps und Empfehlungen sind übersichtlich gestaltet und verständlich beschrieben. Sie eignen sich sowohl für den Garten, aber auch für den Balkon oder dem Fensterbrett. Erfahrungsberichte der Autoren veranschaulichen die theoretischen Ausführungen.

Dem Autorenduo ist es ein Anliegen, ein erweitertes Verständnis für die Natur zu entwickeln und so wenig wie möglich in den Naturkreislauf einzugreifen, um sich an den unterschiedlichsten Pflanzen zu erfreuen.

Kurz&Knapp: Empfehlenswert. Ein gelungenes, handliches Ratgeberbüchlein für naturnahes Gärtnern mit dem Mond.

Johanna Paungger, Thomas Poppe
Gärtnern mit der Kraft des Mondes
Gebundenes Buch, 128 S.
Servus, 2024

Johanna Paungger, geb. 1953 in Walchsee, kam als eines von zehn Kindern einer Tiroler Bauernfamilie zur Welt. 1969 zog sie nach München, wo sie eine kaufmännische Ausbildung absolvierte. 1983 referierte sie erstmals über Mond- und Naturrhythmen. Eine intensive Vortrags- und Autorentätigkeit folgte. Zusammen mit ihrem Ehemann Thomas Poppe hat sie bis heute 12 Bücher über die Kraft des Mondes sowie diverse Mondkalender in Millionenauflage veröffentlicht.

Thomas Poppe, geb. 1952 in Falkenstein in der Oberpfalz, studierte Amerikanistik, Zeitungswissenschaften und Politologie in München. 1987 begann er, als staatlich geprüfter und vereidigter Englisch-Übersetzer zu arbeiten. 1994 heiratete er seine Frau Johanna. Ihre gemeinsamen Publikationen über Mond- und Natur-Rhythmen wurden bislang in 30 Sprachen übersetzt.

Ich danke Servus für das Rezensionsexemplar.