Wege für ein erfolgreiches und glückliches Leben vermittelt Robin S. Sharma in seinem Buch „Der 5-Uhr-Club“. Literarisch verpackt stellt der amerikanische Führungsexperte seine umfangreiche Methode zur Erlangung der persönlichen Meisterschaft vor.
Unterhaltsam in eine Jetset Geschichte verpackt zeigt der Bestsellerautor Robin Sharma auf, warum die ersten Stunden am Tag so wichtig sind. Er erzählt die Geschichte zweier Sinnsucher, die neue Impulse für ihr Leben suchen. Eine junge Unternehmerin und ein Künstler besuchen den Vortrag eines über 80-jährigen Redners, der Menschen hilft, ihre größten Begabungen zur Entfaltung zu bringen. „Seine Botschaft zeigte gewöhnlichen Menschen, wie sie auf den höchsten Ebenen des Wirtschaftslebens erfolgreich sein, aber auch den Zauber eines reichen und erfüllten Lebens zurückerlangen konnten.“ Nach dem Vortrag kommen sie mit einem exzentrischen Mann ins Gespräch, der ihnen seine „phänomenalen Erkenntnisse“ vermittelt. Er lädt die beiden auf sein Anwesen auf Mauritius ein, um an dem 5-Uhr-Club mit dem Motto „Gestalte deinen Morgen, und in deinem Leben ist alles möglich“ teilzunehmen.
Der perfekte Start in den Tag
Robin Sharma gilt als einer der führenden Führungsexperten, der vor über zwanzig Jahren sein 5-Uhr-Club-Konzept vorstellte. Seine entwickelte Morgenroutine soll dazu verhelfen, in einer immer komplexer werdenden Welt, die eigene Produktivität und Schaffenskraft zu verbessern, die Gesundheit zu verbessern und glücklicher zu werden. Sein Credo: Gut zu sein reicht schon lange nicht mehr aus, das Ziel ist es, besser zu sein. Seine Arbeit wird von Rockstars, Königen, Milliardären und prominenten Unternehmensführern angenommen. Sharma Empfehlungen kann aber jeder im Alltag verwenden, um im beruflichen oder privaten Bereich ein Leader zu werden. Morgenmuffel mögen es da, etwas schwerer haben. „Alle Veränderungen sind am Anfang mühsam, in ihrem Verlauf chaotisch und am Ende großartig.“
„Gestalte deinen Morgen, und in deinem Leben wird alles möglich“, lautet ein oft von ihm wiederholter Kernsatz. Jeden Morgen ein wenig Zeit zu reservieren, um an seinem Ziel zu arbeiten. Seine Morgenroutinen helfen, neben sportlicher Betätigung und positivem geistigen Input, sich auf das zu konzentrieren, was man wirklich möchte.
Streben nach einem besseren Selbst
In seinem Buch „Der 5-Uhr-Club“ verpackt Sharma seine Ratschläge in eine unterhaltsame, teils recht abenteuerliche Geschichte, die aber sehr dialoglastig und behäbig daherkommt. Trotz einer Fülle von Zitaten und vieler inspirierender Äußerungen springt der Funke einfach nicht über. Seine Philosophie und die dahinterstehende Methode seiner 5-Uhr-Routinen lassen sich auch auf weniger Raum darstellen, dafür bedarf es nicht fast 400 Seiten. Dennoch sind die Erkenntnisse und Methoden die er vermittelt, für jeden hilfreich, der sein Berufs- oder Privatleben besser gestalten möchte. Es geht ihm nicht nur um eine andere Geisteshaltung, sondern auch um Herzens-, Gesundheits- und Seelenhaltungen, um ein persönliches Streben nach einem besseren Selbst. Jeder ist in der Lage, sein Denken, seine Leistungsfähigkeit, seine Vitalität, sein Wohlergehen und sein Lebensglück zu verbessern und auf das zu konzentrieren, was man wirklich möchte. Entschlossenheit, Disziplin, Impulskontrolle, Geduld und Arbeit sind dabei entschiedene Eigenschaften, die sich mit der vorgestellten Morgenroutine erwerben lassen.
Kurz&Knapp: Bedingt empfehlenswert. Ein unterhaltsames Buch mit inspirierenden Methoden und Tipps für ein erfolgreicheres und glücklicheres Leben.
Robin S. Dharma
Der 5-Uhr-Club
Gestalte deinen Morgen und in deinem Leben wird alles möglich
Gebundenes Buch, 400 S.
O.W. Barth, 2019
Auch als eBook erhältlich.
Robin Sharma war ein erfolgreicher Anwalt, als er mit „Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte“ einen Welthit schrieb. Mittlerweile ist er einer der weltweit besten Personal Coaches mit beachtlichen Referenzen. Robin Sharma ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Toronto/Kanada.
Ich danke O.W. Barth/ Droemer Knaur für das Rezensionsexmplar.
Riccis Literaturweltblog 